Freude in dystopischen Zeiten

Vor nicht einmal vier Jahren, wenn die Anja oder die Pez mit ihren herzblutunterlaufenen Augerln vom FreuRaum erzählt haben, da haben manch andere die ihrigen verdraht: „Utopisch!“ hat ihre innere Stimme ihrem restlichen Inneren entgegengeschmettert, „völlig utopisch!“ Dann haben wir eröffnet. Mit Kapellen und Canapees. Eine Dystopie in Gestalt einer Pandemie folgte. Wir hielten uns über Wasser, wurden eins ohne Party, wurden zwei ohne Party. Bald werden wir drei und davor noch recht diskutieren, ob mit Party. Dystopien dürften irgendwie in Mode gekommen sein.

Wer gern über sowas nachdenkt und vielleicht auch Wortspenden abgibt: Super-Gelegenheit am 30. März beim „Philosophischen Café“ mit Kasper Nowak, der bei uns mit Euch über Nutzen und Nachteil der „Fiktion für das Leben“ nachdenkt.

Vielleicht einen Hauch profaner ist das Themenspektrum am Wochenende davor: „Katzsprech – Wartezimmergespräche ohne Tierarzt“ findet ab sofort an jedem letzten Samstag im Monat (16 Uhr) statt. Das wird genauso schullig wie es klingt, und nein, es ist nicht auch für Hundefreunde. (Und ja, irgendwann wird es auch wieder den beliebten Flaschendreh-Event „Topf und Deckel“ geben. Ebenso in Planung: Die erste burgenländische Menopausen-Brettljaus’n.)

Bei uns ist ja, seit es wieder erlaubt ist, mächtig und prächtig was los! So viel, dass uns schon fast unser neuer Veranstaltungsgruppenleiter davonlaufen wollte! Danke, dass Du geblieben bist, Martin! Für das „greenskills Symposium – zukunftsfähige Lebensräume gemeinsam gestalten“ müssen wir freilich nicht einmal den Teppich saugen (Danke, Regina, für den neckischen Staubsauger!), denn es findet am Samstag, den 19. März – als hybride Großveranstaltung – an der Boku in Wien statt. Dort werden sich verschiedene lokale Initiativen präsentieren, mutmaßlich einander inspirieren und sicherlich sich vernetzen. Für uns und für die Stärkung der Transformation und des Wandels am Start: unsere Obfrau Anja. (Danke, Anja!). Wer Zeit und Lust hat, kann online teilnehmen und auch mitreden.

Eine, die ebenfalls nicht lange fackelt, wenn wo etwas anzupacken ist: Die Künstlerin Ilse Hirschmann. Sie hat spontan KollegInnen zusammengetrommelt, die je ein Werk für eine Ausstellung zur Verfügung gestellt haben. Zu sehen ab kommenden Freitag den 18. März bei uns im aufgeräumten (Danke, Stefan!) Maschek-Seit’n-Zimmer, vulgo Nutzraum, Vernissage mit Brot und spendiertem Mariell-Wein (Danke, Gabi!) um 18 Uhr. Die Bilder bleiben drei Wochen bei uns und sind ollaweil, wenn wir offen haben, zu kaufen. Der Reinerlös geht an die Caritas-Ukrainehilfe.

Und zu guter Letzt noch ein gutes Werk: Am 2. April (ab 11 Uhr) veranstalten wir einen Freuluft-Frohmarkt – stand eh schon im letzten Newsletter. Ab kommenden Montag nehmen wir herzlich gern Eure Spenden entgegen (8 bis 18 Uhr, bis 10 darf man sogar vor dem Freuraum parken). Wir freuen uns auf und über Klein(st)möbel, Tischwäsche, Vasen, Häferl, Kinkerlitzchen und Kleinodien, Vintage-Klamotten und Gewand, Bilder, Skulptürchen, alles, was hübsch ist und Freude bringt. Bitte kein Spielzeug, keine Elektrogeräte, keinen Schrott! Was übrig bleibt, verkaufen wir im Lauf der Zeit und/oder spenden es der pannonischen Tafel. Die Blumenschwestern vom Blumeng’wölb ums Eck machen mit, der Norbert Lattner auch, den Rudi fragen wir noch. Wir bitten um eifrige Beteiligung! (Danke, alle!) Samara denkt derweil schon über ihre Interpretation von ukrainischem Borschtsch nach…

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