Koste es was es wolle! – Lesung von Thomas Andreas Beck
Der Autor und Musiker Thomas Andreas Beck bringt den digitalen Raum zurück in die analoge Realität: Am 21. April liest er live die vom Zufallsgenerator durchmischten und in digital-diktatorischem Tempo ablaufenden Gedichte von seinem Teleprompter.
Gedichte, welche er seit Ausbruch der Pandemie auf der Website www.kosteeswaseswolle.at veröffentlichte. So verlagerte sich das Ritual der abgesagten Lesungen in ein digitales Erlebnis, zum selber Lesen, Nach- und Vordenken.
kosteeswaseswolle.at – ein digitales Kunstprojekt
„Koste es, was es wolle“, sagt Mario Draghi, der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) im Jahr 2012 in Bezug auf die Rettung des Euro. Die EZB kauft in der Folge Anleihen für viele Milliarden Euro an und pumpt auf diese Weise Geld in das Wirtschafts- und Finanzsystem.
„Koste es, was es wolle“, sagt der österreichische Bundeskanzler Kurz im Zuge der Corona-Krise im Jahr 2020, um mit 38 Milliarden Euro an Steuergeldern Arbeitsplätze zu retten.
„Koste es, was es wolle“, sagte Thomas Andreas Beck und startete in der Corona-Isolation ein digitales Kunstprojekt: wie auf einem Teleprompter laufen aphoristische Texte zur gesellschaftlichen und seiner inneren Lage auf der Website http://www.kosteeswaseswolle.at durch.
ö1 berichtete dazu hier der Link.
Wenige Tage vor Pandemiebeginn war Becks aktuelles Buch „Texte die was keine Lieder geworden sind“ erschienen, im zum Bersten gefüllten Phil live präsentiert. Online gingen seither auf der Website Kurztexte aus seinen bisherigen 3 Publikationen, auch Texte aus einem bereits geplanten nächsten Buch. Zudem schreibt Beck weiterhin täglich neue Texte, ein Zufallsgenerator mischt den Ablauf der Absätze stets neu durch. „Es ist work in progress“, sagt Thomas Andreas Beck und schreibt weiter gegen die Isolation an, für die Lebensfreude und gegen die Angstmacher. Und gegen den Krieg. Koste es, was es wolle!
https://www.kosteeswaseswolle.at
Technische Umsetzung Helmut Prochart
http://www.sitedefinition.at